Plagiatscan
Ende 2014 wurde in der neuesten Überarbeitung des Universitätsgesetz (UG 2002) auch der Plagiatsbegriff überarbeitet, genauer definiert und die Strafen verschärft. Doch Strafen können keine bessere Aufklärung, keine bessere Hilfestellungen und keine verbesserte Betreuung ersetzen. Und so kann, besonders unter Zeitdruck wenn wieder einmal 4 Seminararbeiten gleichzeitig geschrieben werden wollen, mal ein Fehler unterlaufen. Wir als ÖH sind davon überzeugt, dass uns Studierenden eine aktive Unterstützung in der Plagiatsprüfung weit mehr hilft als verschärfte Strafen. Prävention verhindert Probleme, bevor sie entstehen.
Und genau weil wir für Prävention und Aufklärung sind, bieten wir ab März 2015 folgendes an:
Wir bieten ab sofort einen eigenen Plagiatsprüfungsservice an. Durch diesen Service bekommst du Sicherheit und eine Rückmeldung, ob und wo evtl. noch Überarbeitungsbedarf bei deiner Arbeit besteht.
Denn wissenschaftliches Arbeiten, das Schreiben von längeren Arbeiten im Rahmen von Seminaren oder zum Studienabschluss, gehört nunmal als fester Bestandteil zum Studium. Genau hier wollen wir dir helfen und dich unterstützen. Im Gegensatz zu SafeAssign, welches deine Arbeit für die interne Datenbank speichert und bei einer zweiten Prüfung die gesamte Arbeit als Plagiat kennzeichnen würde, läuft unser Service außerhalb der Universitätsserver. Deine Arbeit landet in keiner internen Datenbank.
FAQs:
Q: Wo kann ich den Plagiatscan in Anspruch nehmen?
Unter meine.oeh-salzburg.at können Studierende der Universität Salzburg einen Account anlegen. Mit ihrer Stud-Email und einem eigenen Passwort kann auf der Plattform ein Account erstellt werden (unabhängig von PlusOnline oder Blackboard). Unter meine.oeh-salzburg.at > Services für Studierende > PlagScan können die Arbeiten digital hochgeladen werden und werden vollautomatisch binnen 2 Stunden ausgewertet. Alle Infos und ein Leitfaden sind unter meine.oeh-salzburg.at > Services für Studierende > PlagScan zu finden.
Q: Wie funktioniert der Plagiatscan?
A: Das Plagiatscan vergleicht deine Arbeit mit Online-Quellen und zeigt Übereinstimmungen auf. Teilweise wird auch mit digitalen Büchern verglichen. Damit funktioniert der Service gleich wie der von der Universität eingesetzte SafeAssign Service, jedoch außerhalb. Die Arbeiten tauchen also nicht im Uni-System auf. Gleichzeitig kann daher natürlich nicht mit den Arbeiten anderer Studierenden verglichen werden.
Q: Was sagt der Plagiat-Level aus?
A: Wieviele Übereinstimmungen gefunden wurden. Dies sagt aber noch nichts über tatsächliche Plagiate, da ein Plagiat nur bei nicht ordnungsgemäßer Ausweisung von übernommenen fremden Gedanken, direkten und indirekten Zitaten vorliegt. Eine hohe oder niedrige Zahl sagt also nichts über Plagiate aus, aber zumindest über die Anzahl ähnlicher oder gleicher Quellen. Die Überprüfung, ob alle Quellen ordnungsgemäß gekennzeichnet sind, musst weiterhin du persönlich übernehmen. Der Service dient nur als Hilfestellung.
Q: Ist für die Nutzung des Plagiatscans eine Gebühr zu zahlen?
A: Dieser Service wird mittels der eingenommenen ÖH Beiträge finanziert. Für die Nutzung entstehen den Studierenden folglich keinerlei zusätzliche Kosten. Die ÖH hat ein pauschales Kontingent an Zeichen, die geprüft werden können. Studierende können pro Semester 2 Scans automatisch (also ohne Anfrage) durchführen lassen. Ab dem dritten Scan im Semester werden die Scans händisch freigegeben, um einer missbräuchlichen/überdurchschnittlichen Nutzung vorzubeugen. Wir möchten mit dieser Maßnahme die Studierenden dafür sensibilisieren, dass der Service zwar kostenlos zur Verfügung steht, aber jeder Scan uns etwas kostet.